In Between. Zwischen Nicht-Mehr und Noch-Nicht

27. September bis 17. November 2024

  • 27. September bis 17. November 2024 11:00 bis 18:00 Uhr (Di, Mi, Fr)
  • 27. September bis 17. November 2024 11:00 bis 20:00 Uhr (Do)
  • 27. September bis 17. November 2024 11:00 bis 17:00 Uhr (Sa, So)

Die Kunstschaffenden lassen den Zwischenmoment von politischen, privaten, territorialen oder postkolonialen Räumen spürbar und erfahrbar werden.

Das Dazwischen kann viele Gesichter haben – zeitlich, räumlich, gedanklich, politisch; es kann ein Möglichkeitsraum sein, ein Moment des Transits, ein jetzt noch und dann nicht mehr. Geschichten werden erzählt, erinnert, aufgedeckt, erwartet, gefürchtet und vielleicht nicht immer so wiedergegeben, wie es wichtig und wünschenswert wäre; das Land ist verlassen, die Ankunft ist noch weit. Die Natur neigt sich welkend zu einem Ende – oder ist es zugleich ein Anfang, der noch nicht sichtbar ist? Was sind für uns Zwischenzeiten, Zwischenräume, Zwischengedanken? Von einem Zustand in den anderen, von einem Gedanken in den nächsten, vom Warten auf den ersehnten Anruf, vom Moment, der ein Leben verändern kann, von Räumen, Ländern und Zeiten, die hinter uns liegen oder sich vor uns ausbreiten. Die Politökonomin und Gesellschaftswissenschaftlerin Maja Göpel spricht aktuell von einer Zeit der Transformation, in der wir uns als Gesellschaft befinden – einer Zeit, in der vieles zu einem Ende gekommen ist oder auch zu einem Ende «errungen» werden muss oder musste. Das Neue sei jedoch zugleich in vielerlei Hinsicht noch nicht angebrochen: Politische Systeme stehen zur Disposition respektive sind zerschlagen, formieren sich in einer neuen Radikalität, sind am (gefährlichen) Erstarken oder am Sich-Auflösen. Es ist daher eben auch eine Zeit, die Entscheidungen ermöglichen könnte, auch Richtungswechsel und neue politische, rechtliche, gesellschaftliche Ausrichtungen. Die eingeladenen Kunstschaffenden spüren eben diesen Fragen nach und lassen diesen Zwischenmoment von politischen, privaten, territorialen oder postkolonialen Räumen spürbar und erfahrbar werden. Zugleich lassen sie ihn auch erst in seiner Vielschichtigkeit sichtbar werden. Ein Dazwischen birgt Gefahren, aber auch Möglichkeiten, im Hier und Jetzt zu agieren. Vernissage: 26. September 2024, 18.30 Uhr Begrüssung und Einführung: Marina Meijer-von Tscharner, Präsidentin Kunstverein Baselland Jeanne Locher, Gemeindepräsidentin Münchenstein Ines Goldbach, Direktorin Kunsthaus Baselland In Anwesenheit einiger Künstler*innen.